Der Krebsatlas zeigt die kleinräumige Verteilung von Krebserkrankungen in Niedersachsen. Auf Ebene der Gemeinden werden kartografisch die Häufigkeit für Krebs gesamt und 23 häufige Krebserkrankungen präsentiert. Datengrundlage des kleinräumigen Krebsatlas sind die im Epidemiologischen Krebsregister Niedersachsen erfassten Krebsneuerkrankungen der Diagnosejahre 2013 bis 2022. Die Zahlen werden für den 10-Jahres-Zeitraum 2013-2022 sowie die 5-Jahres-Zeiträume 2013-2017 und 2018-2022 für Männer, Frauen und beide Geschlechter zusammengefasst dargestellt.
Eine ausführliche Beschreibung der verwendeten statistischen Verfahren und Kennzahlen und eine Anleitung zur Nutzung des Atlas finden sich in den weiteren Abschnitten So funktioniert der Atlas und Statistische Methodik.
Die thematischen Karten im Atlas ermöglichen die Visualisierung von Kennzahlen mit räumlichem Bezug sowie regionaler Muster und sollen unter anderem folgende wichtige Fragen beantworten:
Wie häufig treten bestimmte Krebserkrankungen in verschiedenen Regionen neu auf?
Wie unterscheidet sich die Häufigkeit der Krebserkrankung in einer Region vom Landesdurchschnitt?
Der Krebsatlas ist ein Teil der Gesundheitsberichterstattung des Landes und soll es allen ermöglichen, sich selbst ein Bild von der Häufigkeit und Verteilung von Krebserkrankungen in den niedersächsischen Regionen zu machen. Er richtet sich an eine breite Zielgruppe - von der interessierten Öffentlichkeit bis hin zu Fachleuten aus Wissenschaft und Politik. Er kann für jede dieser Gruppen einen Nutzen bieten:
Bürgerinnen und Bürgern zur Information über die gesundheitliche Lage in ihrer Region,
Kommunen und Gesundheitsämtern für die Planung und Bewertung regionaler Präventionsmaßnahmen,
Forschenden und Fachleuten für die Analyse regionaler Muster und Entwicklung neuer Fragestellungen,
Politischen Entscheidungsträgern zur Gestaltung fundierter gesundheitspolitischer Strategien.
Der Atlas soll dabei helfen, regionale Unterschiede sichtbar zu machen und kann als Grundlage für eine zielgenaue Planung und Steuerung von kommunalen Maßnahmen dienen sowie Basis für weiterführende Forschung sein.
Der Atlas zeigt, wo Unterschiede bestehen – nicht, warum sie bestehen.